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Sonntag, 14. Mai 2006

Mysteriöses

Aus einer Rezension des Films "Da Vinci Code" (Sakrileg) in der 'Zeit':

"Saunière, Mitglied der Sions-Bruderschaft, weiß von der Beziehung zwischen Jesus und Maria Magdalena. Tödlich getroffen, lässt er der Nachwelt eine Botschaft zukommen. Dazu legt der Sterbende sich nackt und mit ausgestreckten Gliedmaßen in einen Kreis, den er zuvor mit seinem Blut auf den Fußboden des Louvre geschmiert hatte. Ein Fest für alle Bildtheoretiker dieser Welt.
Langdon und Neveu erkennen in dem makabren Arrangement unschwer einen verschlüsselten Hinweis auf Leonardos berühmteste Zeichnung, den Mann im Kreis und Quadrat. Flugs deuten sie den Kreis als Symbol des Weiblichen und das Quadrat als Zeichen des Männlichen – wahrscheinlich, weil Frauen eher rund und Männer eher eckig sind. Deutlicher hätte das hermeneutische Anspruchsniveau nicht definiert werden können. Im Film erklärt Tom Hanks mit angenehm geheimnisvoller Stimme die nackte männliche Leiche im Louvre sogar zum Symbol der Venus."

Nachzulesen hier

Freitag, 5. Mai 2006

Liebes, gutes Internet (Netzkultur)

"Im englischen Sprachraum begreifen sich die Sprachexperten nicht als Hüter und Regulatoren, sondern als Beobachter. Seit einigen Jahrzehnten beobachten sie zum Beispiel das langsame Verschwinden der "ight"-Formen und dokumentieren ihn als ganz natürlichen Vorgang. Längst finden sich in guten englischen Lexika neben Worten wie "Night" und "Light" die neueren Formen "Nite" und "Lite".
[...]
Der Brunnen ("fount", kurz für "fountain") der Weisheit, berichtet der "Guardian", wird schon so oft als "font" wiedergegeben, dass sich die Schreibweise als Alternativform im Oxford Dictionary wieder findet. Analog dazu mutieren Worte wie "sleight" zu "slight", "rein" zu "reign", "cords" zu "chords" und vieles mehr. Aus den Schreibfehlern wird dann durch mehrheitlichen Gebrauch eine Regel - und Falsch wird das neue Richtig."

Link zum Artikel

Freitag, 21. April 2006

...

"I would rather eat my own testicles than reform The Smiths. And that's saying something for a vegetarian."
(Morrissey im Interview mit dem Uncut-Magazin)

Wollma auch nicht.

Na also!

Sei, der du bist, nicht mehr, nicht weniger, aber der sei!
(Peter Altenberg 1859-1919)

I do what I do because it's all that I am. (Morrissey)

Freitag, 14. April 2006

Pablo - ein Nachruf

Einziger wirklicher Künstler, den ich kannte, was musste ich hören? Du bist deiner Kunst erlegen?
Selbst ein nur oberflächlicher Kontakt mit dir, wie ich ihn hatte, erlaubte die tiefsten Blicke in deine Seele, die da voll war mit Konstrukten und Extremen. Dein unglaubliches Talent hatte fast dämonische Züge. Wenn du von Schiele sprachst, warst du meistens woanders. Deine Bilder waren tiefe Risse in der Realität des Wahrnehmenden.
Du, der du nie geschlafen hast, warst genötigt, dir den Schlaf zu holen, den die Welt dir verweigerte. Willst du wohl jetzt schlafen?

Mittwoch, 5. April 2006

Amoralische Ostergedanken

Allen, die vor Ostern nicht der asketischen Versumpfung anheim gefallen sind, sei gesagt: Das Leben ist nicht schön; es tut nur so. Was meint das? Das meint, dass wenn irgendjemand Ihnen "Frohe Ostern" wünscht, sie sich den Mittelfinger zwar denken können (zu Recht, wie ich meine), ihn aber tatsächlich doch lieber in der Hosentasche, oder wo auch immer, lassen. Seien Sie das Leben! Tun Sie nur so, als ob! Auf die Frage, ob es Ihnen geschmeckt hat, antworten Sie mit einem freundlichen Lächeln "Ja, es war hervorragend" und denken Sie sich meinethalben "Zum Kotzen, das Ding!".

DENN

Es ist eine Sache, zu sagen, was man meint. Eine andere aber, zu sagen, was man wirklich meint. Lassen Sie sich nicht täuschen von der angeblichen Schönheit des Lebens. Auch, wenn man sie erkannt zu haben glaubt, versucht sie sich immer wieder zu einer tatsächlichen Schönheit zu mausern.
Obigen Beispielen entsprechend funktioniert dies dann wie folgt: Das Essen schmeckt zwar nicht, aber von der Schönheit des Lebens überwältigt, redet man sich ein, dass es doch so ist. Das ist natürlich eine angenehme Sache, da man nicht "gezwungen" ist, zu lügen. Man glaubt dann "so schlecht war es doch nicht. Eigentlich war es ganz gut. Ja, es war phantastisch, hervorragend". Schwupps, hat man sich schon selbst belogen.

Seien Sie ehrlich zu sich selbst, nicht aber den anderen gegenüber. Denken sie amoralisch und sprechen sie moralisch, aber nie unmoralisch! Machen Sie sich den Trug des Lebens zunutze!

In diesem (moralischen) Sinne: Frohe Ostern!

Freitag, 17. März 2006

Zum Wochenende

Dagegen sein Leben zu erhalten, ist Pflicht, und überdem hat jedermann dazu noch eine unmittelbare Neigung. Aber um deswillen hat die oft ängstliche Sorgfalt, die der größte Teil der Menschen dafür trägt, doch keinen innern Wert und die Maxime derselben keinen moralischen Gehalt. Sie bewahren ihr Leben zwar pflichtmäßig, aber nicht aus Pflicht. Dagegen wenn Widerwärtigkeiten und hoffnungsloser Gram den Geschmack am Leben gänzlich weggenommen haben; wenn der Unglückliche, stark an Seele, über sein Schicksal mehr entrüstet als kleinmütig oder niedergeschlagen, den Tod wünscht und sein Leben doch erhält, ohne es zu lieben, nicht aus Neigung oder Furcht, sondern aus Pflicht: alsdann hat seine Maxime moralischen Gehalt.

(Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, I)

Donnerstag, 2. März 2006

Aus einer Lehrveranstaltungsbeschreibung

"Es sind weiterhin keinerlei spezielle Fachkenntnisse erforderlich. Unbedingt notwendig für eine sinnvolle Teilnahme ist allerdings die stetige Bereitschaft zu konzentrierter Anstrengung bzw. zu verläßlichem Zeit und Kraftaufwand."

Es sei angemerkt, dass diese Lehrveranstaltung am Freitag Vormittag stattfindet!

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