Sandor Marai
Anlässlich des erhaltenen Zitates von Sándor Márai noch ein biografischer Nachtrag zu seiner Person, und ebendeshalb auch zum Zitat:
"Es gibt nicht viele Menschen, die ohne tödliche Verletzung die Schreckensherschaft der Liebe ertragen."
Hat dieser Satz allgemeine Geltung? Wie lässt er sich aus Sicht des Autors verstehen?
Spricht der Sandor hier von echter unerfüllter Liebe, so wie sie wirklich eben grausig is?
Bei manchen Schönlingenversteht man, weshalb sie keine Frau finden.
Und man versteht, weshalb sie solch groteske Sätze bilden wie unser Zitat.
[Hausaufgabe: auf WIKI schaun, und sich sein Bild ansehn]
Zugegeben. Sandor (1900 - 1989) hatte:
schlimme Kindheit
er war quasi ein singulärer Fall der allgemeinen Emigrationsproblematik
Muttersprache ungarisch, aber nur deutsche Umgebung
dann, später, auf ungarisch geschrieben.
aber wenn er ungarisch geschrieben hat, dann war er eben fast nie in ungarn - hatte er keine Leser.
und wenn er in Ungarn war, dann hatte er zu viele kritiker, und deswegen auch keine Leser
so.
depressiv war er immer schon (versteht man auch)
aber dann hatt man ihm seine 6000 Bücher umfassende Bibliothek auch noch verbrannt.
Das ist Leid.
Bettelarm war er auch.
Bettelarm, aber todschicke Zitate hat er gemacht.
So wie das unsere.
Und das verstehen wir jetzt.
Denn: wer soll unter soviel Leid noch lieben?
achja: wie sandor gestorben ist.
ein geisteswissenschaftler wie er es war, kennt sich mit Pistolen nicht aus, jetzt hat er ebensdeshalb einen Schießkurs bei der örtlichen Polizei in Amerika gemacht (dorthin ist er nämlich ausgewandert) und einen auf ihn ausgestellten Waffenschein erhalten.
dann revolver mit munition gekauft - bumm.
Denn wer kann unter soviel Leid noch lieben?
Letzter Satz in seinem Tagebuch, geschrieben am 15. Jänner 1989:
"Es ist Zeit."
am 22. Jänner war Zeit.
(Rueb)
der diese woche unter schlechtem sprachlichem Einfluss steht.
"Es gibt nicht viele Menschen, die ohne tödliche Verletzung die Schreckensherschaft der Liebe ertragen."
Hat dieser Satz allgemeine Geltung? Wie lässt er sich aus Sicht des Autors verstehen?
Spricht der Sandor hier von echter unerfüllter Liebe, so wie sie wirklich eben grausig is?
Bei manchen Schönlingenversteht man, weshalb sie keine Frau finden.
Und man versteht, weshalb sie solch groteske Sätze bilden wie unser Zitat.
[Hausaufgabe: auf WIKI schaun, und sich sein Bild ansehn]
Zugegeben. Sandor (1900 - 1989) hatte:
schlimme Kindheit
er war quasi ein singulärer Fall der allgemeinen Emigrationsproblematik
Muttersprache ungarisch, aber nur deutsche Umgebung
dann, später, auf ungarisch geschrieben.
aber wenn er ungarisch geschrieben hat, dann war er eben fast nie in ungarn - hatte er keine Leser.
und wenn er in Ungarn war, dann hatte er zu viele kritiker, und deswegen auch keine Leser
so.
depressiv war er immer schon (versteht man auch)
aber dann hatt man ihm seine 6000 Bücher umfassende Bibliothek auch noch verbrannt.
Das ist Leid.
Bettelarm war er auch.
Bettelarm, aber todschicke Zitate hat er gemacht.
So wie das unsere.
Und das verstehen wir jetzt.
Denn: wer soll unter soviel Leid noch lieben?
achja: wie sandor gestorben ist.
ein geisteswissenschaftler wie er es war, kennt sich mit Pistolen nicht aus, jetzt hat er ebensdeshalb einen Schießkurs bei der örtlichen Polizei in Amerika gemacht (dorthin ist er nämlich ausgewandert) und einen auf ihn ausgestellten Waffenschein erhalten.
dann revolver mit munition gekauft - bumm.
Denn wer kann unter soviel Leid noch lieben?
Letzter Satz in seinem Tagebuch, geschrieben am 15. Jänner 1989:
"Es ist Zeit."
am 22. Jänner war Zeit.
(Rueb)
der diese woche unter schlechtem sprachlichem Einfluss steht.
Ruebzagl - 6. Apr, 00:24
Trackback URL:
https://rahmengedanken.twoday.net/stories/611329/modTrackback