Studentische Anthropologie
L'homme machine – wenn La Mettrie irgendwo Recht hatte, dann vielleicht dahingehend, dass der Mensch - oder sein Gehirn - eine Input-Output-Maschine ist. Das zumindest wünscht sich ein Student, der verzweifelt so viel Input in der Erwartung aufnimmt, dass irgendwann wie von selbst ein Output erfolgen muss. Er verlässt sich auf den automatischen Teil in ihm, der ihm irgendwann befiehlt, Arbeit zu verrichten, die er vorher aus mangelndem Interesse sein hat lassen. Er liest sich Information an, die irgendwann verarbeitet und schreibenderweise wieder ausgeschieden werden muss. Eine Seminararbeit zu schreiben, ohne sich eingehend genug mit dem Thema beschäftigt zu haben, ist demnach mit einer WC-Sitzung zu vergleichen, der weder Nahrungsaufnahme noch der Drang zur Ausscheidung vorausgingen.
Dann aber kommen wieder Zweifel an der Gültigkeit einer solchen materialistischen Sichtweise und es drängt sich die Frage auf, ob man sich nicht doch einmal probeweise aufs Klo setzen sollte, nur um zu sehen, ob nicht doch was kommt...
Dann aber kommen wieder Zweifel an der Gültigkeit einer solchen materialistischen Sichtweise und es drängt sich die Frage auf, ob man sich nicht doch einmal probeweise aufs Klo setzen sollte, nur um zu sehen, ob nicht doch was kommt...
Hrabanus - 7. Jun, 21:52
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