Gemüse kaufen
Morgen gehe ich wieder meinem neuen Hobby nach: Gemüse kaufen. Gemüse kauft man am besten vormittags. Ich bin aber schlecht beim Gemüse kaufen. Ich greif zwar alles an, schaue dann entweder kritisch oder zufrieden, obwohl ich nicht weiß, ob das Gemüse die richtige Farbe, Form, Größe oder Härte hat, aber eigentlich kaufe ich dann doch eher nach Lust und Laune. D.h., wenn es mir sympatisch ist, kauf ich es; da darf dann schonmal ein kleiner brauner Rand sein, irgendwo eine eingedrückte Stelle oder etwas Grünes, wo eigentlich Rot sein sollte.
Das sogenannte "schöne" Gemüse macht einen geradezu bourgoisen Eindruck auf mich und birgt sowieso immer die Gefahr, GENVERSEUCHT zu sein. Natürlich gibt es Internetseiten und Bücher, in denen drinsteht, welches Gemüse man wie kaufen sollte. Aber das ist mir dann doch zu gelehrt, zu besserwisserisch.
Da wäre ich dann wie eine dieser Hausfrauen, die mich aus den Augenwinkeln seltsam anschauen, wenn ich in den Tomaten wühle, oder die guillotinierten Salate in der Kiste herumrolle. In diesem Fall nehm ich dann immer ein recht auffälliges Exemplar, das ich nochmal eingehend "prüfe", indem ich so tue, als suchte ich nach einem Merkmal, das mir bestätigt, dass es sich hier um ein besonders geeignetes Stück handelt. Warum der misstrauische Blick der Hausfrauen nicht einem anerkennenden Lächeln weicht, liegt womöglich daran, dass nur wenige Starköche beim Hofer einkaufen gehen.
Jedenfalls versuche ich langsam herauszufinden, welches das gute und welches das böse Gemüse ist. Mit der Zeit kommt man schon drauf, was man selber essen kann, und was man am besten den nicht vorhandenen Nagetieren zum Fraß vorsetzt.
Das sogenannte "schöne" Gemüse macht einen geradezu bourgoisen Eindruck auf mich und birgt sowieso immer die Gefahr, GENVERSEUCHT zu sein. Natürlich gibt es Internetseiten und Bücher, in denen drinsteht, welches Gemüse man wie kaufen sollte. Aber das ist mir dann doch zu gelehrt, zu besserwisserisch.
Da wäre ich dann wie eine dieser Hausfrauen, die mich aus den Augenwinkeln seltsam anschauen, wenn ich in den Tomaten wühle, oder die guillotinierten Salate in der Kiste herumrolle. In diesem Fall nehm ich dann immer ein recht auffälliges Exemplar, das ich nochmal eingehend "prüfe", indem ich so tue, als suchte ich nach einem Merkmal, das mir bestätigt, dass es sich hier um ein besonders geeignetes Stück handelt. Warum der misstrauische Blick der Hausfrauen nicht einem anerkennenden Lächeln weicht, liegt womöglich daran, dass nur wenige Starköche beim Hofer einkaufen gehen.
Jedenfalls versuche ich langsam herauszufinden, welches das gute und welches das böse Gemüse ist. Mit der Zeit kommt man schon drauf, was man selber essen kann, und was man am besten den nicht vorhandenen Nagetieren zum Fraß vorsetzt.
Hrabanus - 19. Jul, 00:32